Sie sind überall und rollen rund um die Uhr. Tuc Tucs sind das Allzweckverkehrsmittel, das zu Kambodscha gehört wie die an jeder Straßenecke zu findenden Garküchen. Sie dienen als Taxi, Sattelschlepper und Wohnung auf Rädern.
Die Anhänger: mal Polsterpalast, mal Pritsche, mal kaum größer als ein Handtuch, mal zehn Meter lang. Der Fantasie der Fahrer sind keine Grenzen gesetzt. Was sich an das Motorrad hängen lässt, wird drangehängt. Nichts, was es nicht gibt. Und irgendwie kommen selbst die unwahrscheinlichsten Kombinationen aus Zugmaschine und Hänger ins Rollen.
Kein Motorrad ist auf den Straßen von Phnom Penh öfter zu sehen, als die Honda Dream. Robust und hart im Nehmen, acht bis zwölf PS stark, mit drei Gängen, 100 bis 125 Kubik und Luftkühlung. Weil im Stop-and-Go bei tropischer Hitze der Motor sofort überkochen würde, haben fast alle Tuc-Tuc-Fahrer ein Zweitkühlsystem an Bord: einen mit Wasser gefüllten 10-Liter-Kanister, der über einen permanent tropfenden Schlauch den Zylinder vor dem Durchglühen bewahrt.
Sollte der Motor doch einmal den Geist aufgeben, führt der erste Weg auf den Russian Market mit seinen unzähligen Motorradläden. Gebraucht oder neu ist dort alles zu haben. Für Anhänger sogar Bremsen, obwohl die kaum ein Tuc-Tuc-Fahrer kauft.
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